Land unter

Es war der 10.06.2021, ca. 15:30 Uhr nachmittags. Als über Windischeschenbach dunkle Gewitterwolken auftauchten ahnte noch niemand, was nur wenige Minuten später über uns „hereinbrechen würde“.

Mit dem Starkregen stieg plötzlich das Wasser auf unserem A-Platz, sodass die Rasenmähroboter und ein Sprinklerwagen buchstäblich versanken. Eine Fontäne, die mitten auf dem Rasenplatz, an unerklärlicher Stelle, aus dem Boden schoss, brachte neben dem Rätsel über die Herkunft auch noch jede Menge Wasser mit sich.

Doch all dies wäre nicht so schlimm gewesen, wären da nicht urplötzlich sintflutartige Wassermassen vom Bereich Freibad zu uns heruntergeschossen. Die neu gesetzten Treppen waren nur mehr ein Wasserfall, die Pkw-Zufahrt wurde ein reißender Strom und das Wasser suchte sich Zugang zu allen Ecken unseres Geländes und auch Gebäudes.  Lichtschächte liefen voll Wasser.

Mit Sorge blickten wir auf das Erdgeschoß, wo sich das Wasser bereits Zugang zum Foyer und zu unserem Gastraum verschafft hatte und alles dort unter (Schlamm-)Wasser setzte.

Doch auch im Untergeschoß machte sich die verheerende Kraft des Wassers erkennbar. Durch geschlossene Fenster schoss das Wasser senkrecht ins Raumesinnere und flutete so unser gesamtes Untergeschoß. Koffer mit Trikots und auch Trainingsutensilien schwammen munter durch das Gebäude. Von hier an galt es nicht mehr, die Wassermassen zu stoppen, sondern sich in Sicherheit zu bringen, da mitunter auch Elektrogeräte im „Einzugsbereich“ des Wassers waren.

Und so blieb uns letzten Endes nur mehr Hoffnung…

Unverhofft kommt oft

Doch akute Hilfe sollte gar nicht weit sein. Mitarbeiter des Bauhofes in Windischeschenbach waren gerade dabei Sandsäcke, welche zufällig im Bereich des Freibades gelagert werden, zu verladen. Als die drei Mitarbeiter des Bauhofes unsere Not sahen, zögerten sie keine Sekunde und stellten uns eine ausreichende Anzahl an Sandsäcken zur Verfügung. Aber dem noch nicht genug, packten die drei Helfer mit an und warfen Sandsäcke, um die Wassermassen zu teilen und an unserem Gebäude vorbeizuleiten. Als dies geschafft war, lief das Wasser noch mindestens 15-30 Minuten so weiter. Nicht auszumalen, was noch alles beschädigt worden wäre, wären die drei Ersthelfer nicht gewesen.

Als der Regen nachgelassen hatte, haben wir gezeigt, was es heißt, ein „Verein“ zu sein. Innerhalb kürzester Zeit waren ca. 25 Mitglieder vor Ort, bewaffnet mit Schaufeln und Putzutensilien, um den ersten Schaden bestmöglich abzuwenden. Ein überwältigendes Zeichen aller Mitglieder. „VEREINt gegen die Schäden“.

Helfer wohin man sieht

 

Doch nicht nur die Mitglieder glänzten durch „erste Hilfe“. Als die Firma Heinrich Popp von unserem Problem erfuhr – wohlgemerkt nur wenige Minuten nachdem es passiert war – erschien Horst Popp auf unserem Gelände und stellte uns kostenfrei 4 Trocknungsgeräte zur Verfügung. Die Trocknungsgeräte verteilten wir im Untergeschoss und konnten so über Tage hinweg etliche Liter an Wasser aus der vollgesogenen Wand holen und somit natürlich weitaus gravierendere Schäden verhindern.

Unser tiefster DANK gilt an dieser Stelle Horst Popp !!!!!

Doch die Hilfe war noch lange nicht am Ende. Am nächsten Tag erreichten uns Anrufe des Bürgermeisters Hrn. Karlheinz Budnik und auch des Landrats Hrn. Andreas Meier. Der Herr Bürgermeister spendierte kurzerhand 1.000 Euro aus seinem Privatvermögen zur Renovierung der Schäden. Und auch der Herr Landrat zeigte seine Verbundenheit mit den Vereinen in seiner Region und spendierte ebenfalls 1.000 Euro. Vielen DANK hierfür !

Und nun liegt es an uns, die Schäden wieder zu beheben und unser Sportgelände wieder vorzeigefähig zu machen.

Vielen Dank allen Helferinnen und Helfern und auch Spendern an dieser Stelle !!!!!!

Bis dahin, bleibt gesund und bleibt uns treu !

Eure Vorstandschaft der SpVgg Windischeschenbach